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SVG – Scalable Vector Graphics

Unter dem SVG, den sogenannten Scalable Vector Graphics, was auf deutsch soviel heißt wie skalierbare Vektorgrafiken, versteht man die zur Beschreibung zweidimensionaler Vektorgrafiken empfohlene Spezifikation des W3C. Das W3C ist das World Wide Web Consortium.

Das SVG basiert auf XML. Dadurch kann die Bearbeitung von SVG-Dateien einfach durch den Texteditor erfolgen. Das bedeutet, dass Texte von SVG-Dateien, für Übersetzungen, die computergestützt sind, leicht zugänglich sind. Anderenfalls gibt es für diese Zwecke jedoch auch spezielle Bearbeitungsprogramme. Dem W3C wurden zur Standardisierung im Jahr 1998 zwei Sprachen eingereicht.

Darunter die VML, die Vector Markup Language von Microsoft und Macromedia sowie die PGML, die Precision Graphics Markup Language von Adobe, Sun, IBM und Netscape. Das World Wide Web Consortium jedoch übernahm keine der beiden Sprachen.

Es zog vor, die beiden Sprachen zu kombinieren und einen eigene Sprachen daraus zu kreieren. So wurde dann 2001 die SVG 1.0 Specification von der W3C publiziert. Diese wurde teilweise als Standard von der IT-Industrie akzeptiert, so können viele, der sich im Gebrauch befindenden Browser, ohne eine Installation von Erweiterungen im Nachgang, den Sprachumfang größtenteils darstellen.

Allerdings ist bei dem Internet Explorer bis hin zu der Version 8 eine weitere Plug-in-Installation von Nöten. Unterstützt werden Animationen von SVG mithilfe SMIL. Microsoft wollte zunächst nicht dem SVG folgen und unterstützte nur die Vektorsprache VML mit seinen Anwendungen. Mit der Version 9, ist jedoch die erste Version des Internet Explorers für die Anwendung mit SVG geschaffen. Die SVG Version, die momentan, seit 2008 von dem W3C empfohlen wird, ist die Version 1.2. Der Vorteil der SVG ist, dass in einem Koordinatensystem bei der SVG als Vektorgrafik als Koordinaten Dezimalbrüche akzeptiert werden.

Bei der Rastergrafik hingegen werden nur ganzzahlige Koordinaten erlaubt. Der Koordinatenursprung bei dem Koordinatensystem der SVG, liegt in der oberen linken Ecke des Zeichenbereichs. Dabei handelt es sich um ein internes Koordinatensystem ohne Dimension. Dabei weisen die X-Achse nach rechts und die Y-Achse nach unten. Dimensioniert wird dieses Koordinatensystem durch width und height, also Breite und Höhe.

In SVG können als Einheiten relative aber auch absolute Angaben, zum Beispiel Meter oder Zoll, gewählt werden. Alle relativen und absoluten Größenangaben beziehen sich innerhalb der Grafik auf das Koordinatensystem. Zur Verfügung stehen hierfür die Einheiten, die von den Cascading Style Sheets bekannt sind. SVG-Koordinaten sind Gleitkommazahlen, im Gegensatz zu Rastergrafiken, welche Ganzzahlen sind.

Das bedeutet, dass eine Koordinate in SVG beliebig exakt sein kann, wobei die Beschränkung des Wertebereich ganzzahliger Pixel-Angaben durch die maximale Bildgröße geschieht. Es gibt unter den Elementen, verschieden Typen, die von SVG unterstützt werden. Hierzu gehören grundsätzlich drei Typen.

Zum Einem handelt es sich dabei um Vektorgrafiken, die aus grafischen Primitiven aufgebaut sind und Rastergrafiken, welche extern einbindbar sind.

Ebenso wie ein, in einem bestimmten Schrifttyp verfasster Text, welcher für das Render-Programm verfügbar sein muss. Die grafischen Elemente in SVG sind die sogenannten grafischen Primitive, womit Transparenz oder Umrisslinie durch Attribute bestimmt werden können. Hier ist ein typisches Beispiel für einen Code der SVG:

//<?xml version=“1.0″ encoding=“iso-8859-1″?>
//<!DOCTYPE svg PUBLIC „-//W3C//DTD SVG 1.0//EN“
//“http://www.w3.org/TR/2001/REC-SVG-20010904/DTD/svg10.dtd“>
//<svg xmlns=“http://www.w3.org/2000/svg“>
//</svg>